Haile konnte genau erkennen, dass Wingman sich gegen seine Fesseln stemmte, während Raoul und Sheng vollkommen still waren und wie leblos in ihrer Fesselung hingen.
Aus Gründen, die sie erst später ergründen wollte, wurde ihr Herz schwer und sie zwang sich über die Köpfe der betenden Kultisten hinweg noch angestrengter und genauer zu spähen.
Und dann erkannte sie, dass Sheng und Raoul nicht etwa tot waren. Raoul schien schlichtweg von jeder Hoffnung verlassen zu sein und mit Bitterkeit in den Augen sich ergeben zu haben.
Sein Körper war gezeichnet von Folterungen, fast als hätten sie mit Gewalt etwas herausfinden wollen was er ihnen nicht sagen konnte oder wollte und sie somit fast gezwungen hatte, ihn weiter zu misshandeln.
Sheng hingegen war voll wachen Geistes und klaren Verstandes. Er schien in sich gekehrt zu sein und nachzudenken. Der Blick war keine Aufgabe, sondern ein stilles, würdevolles Abschiednehmen, als würde er sich in diesem Moment noch einmal alles Gute und Schöne, das er erlebt haben durfte, vor Augen führen, um mit diesen Erinnerungen zusammen in das Jenseits zu verschwinden. Und dies erschreckte Haile, denn ihr wurde klar, dass ihr Ziehvater fest damit rechnete, gleich zu sterben, er bereitete sich darauf vor, das schien offensichtlich…
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Niemals in seinem bisherigen Leben hatte Jackman die Gelegenheit gehabt, herauszufinden, ob sich diese Szene, die er so oft in den Filmen erlebt hatte, wirklich nachstellen ließe.
Was er ihnen sagte, meinte er auch so, er tat es nicht, um eine Illusion zu erzeugen, er tat es, um in der letzten Schlacht jeden Funken Hoffnung zu wecken, den er finden konnte und buchstäblich jeden zur Waffe rufen, der sich im Umkreis befand und noch auf den Beinen halten konnte.
Vielleicht hatte er zu dick aufgetragen, vielleicht waren diese Männer und Frauen auch einfach nur müde und erschöpft und hatten den Glauben an alles verloren, was sie früher als wahrhaftig erachtet hatten.
Atemlose Stille legte sich über die Basis der Skypeople als Hugh geendet hatte und sie alle starrten ihn an. Mit offenen Mündern und Blicken, die sich kaum deuten ließen.
Dann jedoch fuhr ein leichter Windstoß durch San Antonio, getragen wie auf Schwingen eines alten Kampfgeistes und der Stoff der Flagge hinter Hugh begann sich leicht zu bewegen, er knatterte sacht im Wind, erst träge, dann laut, als wolle er sich mit Gewalt in die Erinnerungen der Männer und Frauen vor sich zurück rufen.
Und dann passierte das Seltsame!
Wie ein Damm, der brach, erst zögerlich, doch ehrlich und dann frenetisch, jubelnd und laut, begannen die Agenten von Geheimdienst und NSA zu jubeln und zu applaudieren.
Diese Menschen hatten nicht nur dem Land einst Treue geschworen sondern auch genau dieser Flagge und so sehr, wie sie sie vermisst hatten und verloren glaubten, so sehr glaubten sie noch immer an das Symbol, oder schienen daran glauben zu wollen.
Hugh sah in ihre Gesichter und erkannte, dass die meisten von ihnen frische junge Erwachsene gewesen sein mussten, als sie ihren Treueschwur geleistet hatten, nur um danach die größte Katastrophe der Menschheitsgeschichte zu erleben.
Was auch immer es wert war, Hugh wusste, dass er ihren Kampfeswillen geweckt und mit dem was er und die Personen aus seiner Truppe getan hatten, sich ihrer Loyalität auf ewig sicher sein konnten!
Hailes Augen weiteten sich, als sie aus der Ferne sehen konnte, wie alle drei Männer auf ihre Weise mit dem Leben abgeschlossen hatten. Nein. Nein. Sie trat ein paar Schritte zurück und sank neben dem Monstertruck in sich zusammen. Das...das war zu viel für eine Person. Alleine würde sie das niemals schaffen. Nein...Nicht so. Nicht hier.
Krschht
Der Metallhaufen neben ihr bewegte sich. Haile hechtete hinter den Truck. Shit. Shit.
"Gottverfluchte Mulascheiße..."
"...?"
Nach wenigen Sekunden zwängte sich erst Leos Kopf, dann ihr schlanker Körper und schließlich ihre Beine durch den Spalt.
"Haile? Der verflucht beschissen gelaune Russe kam mir auf dem Weg entgegen und meinte, du wärst hier hin verschwunden."
Elegant landete die Latina neben dem Geröllhaufen, während Haile sich aus ihrem Versteck erhob.
"..."
"Was machst du denn für ein Gesicht, Kleines?"
"..."
"Hast du was gefunden?"
"...!"
Krscht.
Diesmal zuckten beide Frauen zusammen und Leo hechtete reflexartig zu ihrem kleinen Schützling.
"Meine Fresse, hatte der Russki beschissene Laune..."
"...ja, keine Ahnung was mit ihm ist, aber er meinte im Vorbeigehen, dass er Frank holen will, hier scheinen wohl irgendwo Leute gefangen zu sein..."
Mit einem leichtem Plumps landeten Hugh und Evi auf der anderen Seite.
"Mir egal, solange Sheng dabei ist. Und Haile besser auch, wo STECKT das Kind..."
"Hier."
Leo und Haile traten aus den Schatten, während sich der glorreiche Anführer und die Taucherin wieder aufrappelten. Beide schauten einigermaßen erstaunt.
"Okay, ist das eine verfickte Matroschka? Wo kommen all die Leute her?"
"..."
"Ist doch egal Hju, ich glaube Haile hier ist auf irgendwas gestoßen..."
"..."
"Ja? Ein Jacuzzi wär geil. Oder meinetwegen auch ein Golddep..."
"Jetzt halt doch mal die Fresse, dios mio."
"Ist es Sheng?"
"...!"
Evis Augen weiteten sich. Diesmal nahm Haile sie an der Hand und zog sie vorsichtig zu dem schwarzen Vorhang, und lüftete ihn einen Spalt breit. Evi schaute so vorsichtig wie möglich durch die Öffnung und zog leise Luft ein.
"Oh Gott...."
"...!"
Haile zeigte auf den Kran und die beiden Pfähle neben der Grube. Evis Hand wanderte zu ihrem Mund und Haile spürte, wie ihr Atem schwerer wurde. Jackman hinter den beiden wurde anscheinend etwas ungeduldig.
"Und wie siehts aus?"
"Beschissen. Absolut beschissen."
"Super, beschissen ist mein Spezialgebiet."
Nachdem Haile und Evi wieder etwas zurückgetreten waren, ging Hugh an den Vorhang und spähte ins Innere des Alamodomes. Er schien sich den Weg zum Kran genau einzuprägen.
"Also, was ist der Plan?"
"Hoffentlich gar nichts, das ist immernoch eine beschissene Idee. Ich wollt's nur gesagt haben..."
"Da ist anscheinend auch der Obermufti von der ganzen Scheisse..."
"Der Ober-Obermufti?"
"...!"
"Uhhh...das ist doch schon eher mein Kaliber, Kinder."
"Ähm...sicher, Leo?"
"Oh ja, Schwester."
"...!"
Jackman war anscheinend zufrieden mit dem, was er gesehen hatte und kehrte zu den Stammenschwestern zurück. Er grinste ein wenig debil, aber zuversichtlich.
"Okay, passt auf, euer Anführer, der ja nie etwas macht, hat die beste Idee seit meinem Werwolf-Plan in Van Helsing. Passt auf: Wir cruisen da mit diesem Baby hinter euch rein, dann klettern wir auf den verfluchten Scheisskran, Evi, du schnappst dir Sheng und trägst ihn runter, ich weiß nicht, ob er laufen kann, Leo, du und ich, wir hauen dem Arschloch da oben auf die Schnauze, und dann verpissen wir uns. Hier hin. Dort hinten ist ein kleines Fenster, das führt mit Garantie aufs Dach. Unsere Buddys von der NSA bereiten genau dort gerade schon eine sexy Rettungsmission vor. Alles schon abgesprochen. Außerdem habe ich irgendso eine Obertrulla umgenietet, das wird auch irgendwie gut sein."
"...Das ist der mit weitem Abstand beschissenste Plan, den ich je gehört habe."
"Hey, Van Helsing war ja auch ein beschissener Film."
Haile gestikulierte wild.
"Du willst die beiden anderen befreien?"
"...!"
"Ist das nicht dieser Junge aus dem Schiff. Wie hieß er noch? Ralph? Ricardo?"
"...Raoul."
"Oh, Hermana, ich bin zwar nicht deine Mutter, aber bist du nicht ein bisschen jung für ein Date?
"....?"
"Na, vergiss es. Mach einfach. Wir treffen uns hier. Oder im Truck. Mach nur schnell."
Die Vier fielen in eine kurze Stille. während Hugh die Benzinkanister checkte und sich daran machte, den Truck fahrtüchtig zu bekommen.
"Was zum Fick wird das?"
"Weißt du, was wir jetzt machen, Kleines? Wir befolgen jetzt Regel 17. Wir werden fucking Helden."
Jäger hatte seinen Kopf in den Nacken geworfen und starrte auf den dürren Körper des Aussichtsturmes. Von oben werden sie einen guten Überblick haben und mögliche Positionen von Zombiegruppen und Kultisten ausmachen. Ganz zu schweigen von interessanten Orten, die es wert warten sein Leben zu riskieren. Zwei Wege führten in den Himmel. Jägers Blick glitt über die schiefen Streben, die aus der Seite des Turmes ragten, wie bei einer alten Kratzbürste. Manche von ihnen zeigten bereits Alterserscheinungen und steckten in verschiedenen Winkeln im Betonklotz, mancherorts deuteten kleine schwarze Punkte darauf hin, dass an diesen Stellen Einige fehlten.
"Ich hoffe du ohne Höhenangst, Väterchen.", sagte Jäger mit ernster Miene, ohne den Turm aus den Augen zu lassen. Dann fiel sein Blick auf den Eingangsbereich. Einladend klaffte er offen, doch der Schein trügte. Aus dem inneren konnte Jäger das leise, altbekannte Stöhnen vernehmen. Entweder ein sehr maskulines Pärchen amüsierte sich irgendwo im Treppenbereich, das noch oben in den Aussichtsbereich führte, oder die Zombies waren große Fans von dem Panorama des Towers.
"Ich wäre dafür, dass wir probieren außen hinauf zu steigen. Einen möglichen Kampf können wir uns nicht leisten, und der Lärm würde nur unnötige Aufmerksamkeit auf uns lenken. Ich denke, ich kann wenn ich in der Nähe bin sagen, wo entlang wir noch sicher rauf können, und welche Streben wir besser meiden sollten. Das sollte uns reichen.
Was meinst du dazu?"
Jäger biss sich auf die Unterlippe und überlegte.
"Sieht zu wackelig für mich aus. Einem Untoten ich noch Kopf einschlagen kann. Aber beim Fallen meine Flügel ausbreiten und wie Schmetterling davonflattern ..." Er schüttelte den Kopf. "Ich denk wir bessere Chancen haben uns hochzukämpfen." Er bemerkte wie ihn Howard sorgenvoll ansah. Natürlich, er war eine Arzt, kein Kämpfer. Sollte es zum Kampf kommen, dann wäre Väterchen aufgeschmissen. Nicht wenn ich dabei bin, dachte Jäger.
Er tätschelte Howards Arm. "Keine Sorge, ich pass auf uns auf, ja? Bleib immer hinter mir und wir es schon packen." Die Kletteraxt lag einsatzbereit in seiner Hand und so machte er sich auf den Weg in das Innere des Turmes.
Vorsichtig begannen sie die desolate Treppe zu erklimmen. Howard blieb wie besprochen dicht hinter Jäger und warf einen geschulten Blick auf kaputte Stellen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit nachgeben würden, sobald man den Fuß auf sie setzt. Jäger sprang achtsam über die eingestürzten oder lockeren Stellen, hielt sich dabei am Treppengeländer wie an einem Rettungsring fest. Sie gaben sich Mühe, so leise wie möglich zu sein. Kein Grund die kleine Zombiekonferenz irgendwo hier unnötig zu stören.
Die Kultistin besah sich die Karte genauer und war regelrecht enttäuscht, als sie nichts von Interesse darauf fand.
Der alte Mann hatte offensichtlich eine komplett unwichtige Karte bis zuletzt mit seinem Leben beschützt.
Haile war in dem Wissen aufgewachsen, dass nichts wirklich so schien wie es war, wenn man sich mit dem Rücken zur Wand befand.
Diese Lektion hatte sie im Tempel auf die harte Tour lernen müssen, gerade in ihren jungen Jahren, als es wichtig war, sich bedeckt zu halten, ehe die Familien aus dem Schmutz der brennenden Welt emporsteigen konnten und sich nicht mehr verstecken mussten. Da war wieder ein Erinnerungsfetzen, da war sie wieder, die zweite Gestalt an ihrer Seite, im Grunde ein Ebenbild doch… dann wurde sie von Leo aus der Konzentration und Erinnerung gerissen, die mit ihrem Affen plapperte.
Wütend schnappte sie sich das Papier vom Boden und besah es sich genauer, doch konnten weder der zweite, noch der dritte Blick etwas ändern oder offenbaren.
Frustriert schnaubte sie und hielt Leo die Karte hin. „…!“, „schrie“ sie das Mädchen förmlich an, bat sie, ebenfalls einen Blick darauf zu werfen.
Und dann sah sie es. Noch bevor Leo den Mund öffnen konnte, nickte ihr die Kultistin dankbar zu und grinste, während sie sich gegen die Stirn schlug, als wäre das Geheimnis offenkundig gewesen. Probe Haile: Survival: Bestanden!
Grade Kultisten waren perfekt geschult darin, Nachrichten auf geheime Art und Weise zu transportieren und zu versenden und um genau so etwas handelte es sich hier.
Sie hatte es, als sie es Leo hingehalten hatte, im Licht der hereinströmenden Sonne deutlich gesehen. Sanfte Abdrücke, die sich offenbarten, wenn man etwas Schmutz oder Staub darüber rieb.
Und schon erkannte sie es…
Zitat
„König Phillips Truck kommt mit reichen Gaben, mein Sohn. Im Dorf. Die Galerie der Kunst. Unter den Kreuzen.“
...
Sie war vollkommen verwirrt. Reiche Gaben wiesen auf in der Tat auf vielleicht lohnende Beute hin, aber was sollte der Mummenschanz bedeuten?
Zitat
Aufgabe Zeta
Erforderliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch:
Proben:
- Findet heraus was die Karte zeigt: Schulbildung ODER Survival ODER Handel
- Werde aus dem Gekritzel schlau: Keine Probe, Ideen sind gefragt.
Hilfsmittel: Terrain: Ruinen, Wissen der alten Welt
Hintergrund: Es scheint eine Karte der Umgebung zu sein, doch was zeigen die seltsamen Symbole an?
Erfolg: ?
Misserfolg: ?
...
---
Beide atmeten einmal tief durch, dann rannten sie beide los, direkt auf den Eingang zu.
Die zerstörte Holztür hatten sie Beide schnell zur Seite gestoßen und schon war die Luft erfüllt vom leisen Stöhnen und Schnappen von Kiefern, in dieser Röhre aus Beton waren dies schreckliche, mahlende Laute, die blechern und dumpf echoten und sich wie tausendfach widerhallend in ihre Ohren drängten. Obschon es nicht viele der Untoten hier geben dürfte, reichte das Rumoren schon aus, den Eindruck entstehen zu lassen, dass es Unzählige waren.
Jegor rannte voran und sprang von Stelle zu Stelle, ließ sich von Howard immer wieder auf unstabile Stellen hinweisen, die er dann großzügig übersprang und sich dann umdrehte, um dem alten Mann zu helfen.
So hatten sie fast die Hälfte sicher hinter sich gebracht, als sie direkt bei der Markierung des Höhenmeters 100 das erste Mal auf Schwierigkeiten stießen!
Jegor hatte gerade einen wahren Teufel an Abgrund übersprungen und klammerte sich mit letzter Kraft an eine herausgebrochene Stahlstrebe, während er dem alten Mann die Hand hinhielt, um ihm so zu helfen, die andere Seite zu erreichen.
„Wird mich aushalten?“, fragte er und deutete auf den nächsten Ring neben ihm. Howard warf einen nachdenklichen Blick darauf und nickte kurz, mehr um anzudeuten, dass er darüber nachdenken würde, doch da hatte der Russe schon freudig danach gegriffen und prompt riss der Ring aus der Wand und Jegor stürzte einige Meter nach unten, im freien Fall in die Tiefe, wobei er so heftig hin und her schwang, dass er einem Untoten, der freudig in seine Richtung blickte, mit voller Wucht erwischte und ihn leise stöhnend die 100 Meter nach unten schickte, wo er platzend wie ein Kürbis aufschlug.
Fluchend kletterte der Russe wieder nach oben und hatte sofort festen Halt. Diesen nutzte er, um Howard auf die andere Seite zu helfen. Und so legten sie den Rest des Weges recht ereignislos zurück.
Als sie dann schließlich fast ganz oben angekommen waren, erkannten sie, dass sie sich abermals entscheiden mussten. Direkt vor ihnen lag die Tür zum Restaurant, diese war halb offen und schien irgendwie verklemmt zu sein, doch im Restaurant hatten sich zum Zeitpunkt der Katastrophe unzählige Gäste befunden und nun drängten sich die verwesten Untoten in Smoking und Abendkleidung gierig nach ihnen greifend in Richtung der Tür.
Es war unmöglich zu erkennen, ob und wann die Tür nachgeben würde, jetzt, wo sich die Untoten dagegen drängten, da sie endlich Beute ausgemacht hatten, vielleicht zum ersten Mal seit Jahren…
Direkt neben ihnen befand sich ein Aufstieg auf das Dach des Restaurantes, ein Wartungsschacht, eine kleine Leiter nur, doch perfekt geeignet, um komplett nach oben zu kommen.
Eines schien klar: Wann immer sie an der Tür vorbei gingen, bestand eine Chance (20%) dass sich die Untoten befreien und sie angreifen würden.
Und dies bei jedem Versuch, die Leiter hinauf- oder hinab zu steigen. Irgendwann würden sie sich vielleicht mit den Untoten beschäftigen müssen.
Und so blickten sie einander an. Sollten sie sich zuerst um die Untoten kümmern (Kampf ODER beliebige sinnvolle andere Probe bei guter Erklärung, Gefahr einer schweren Verletzung bei Fehlschlag hoch) oder gleich die Leiter hinauf steigen?
Zitat
Aufgabe Delta
Erforderliche Teilnehmer: 2
Erledigt durch:
Proben:
- Den Aussichtsturm untersuchen: Survival ODER Parcour ODER Handwerk
- Optional: Die Untoten im Restaurant erledigen: Kampf ODER sinnvolle Probe + Beschreibung
Hilfsmittel: Terrain: Ruinen, Wissen der alten Welt
Hintergrund: Der Tower of the Americans ist in desolatem Zustand. Sollte man es allerdings bis nach oben schaffen, so wäre die Aussicht bestimmt sehr aufschlussreich.
Erfolg: ?
Misserfolg: ?, schwere Verletzung
...
Geändert von Daen vom Clan (22.10.2015 um 23:55 Uhr)
Frank machte sich daran die Tür zu knacken. Tatsächlich war dies das erste mal, das er eine Tür auf diese Art öffnete. Sonst hatten immer Gewalt oder der Schlüssel herhalten müssen, er hatte nur einmal dabei zugesehen, wie jemand ein Schloss knackte. Langsam und vorsichtig fummelte er an der Tür herum, um auch auf keinen Fall einen Dietrich abzubrechen. Immerhin wusste er, wie er seine Hände ruhig halten konnte, das half ihm bei dieser Milimeterarbeit ungemein. Das kann doch nicht so kompliziert sein.murmelte er währenddessen. Nach einem Weilchen dann war tatsächlich das befriedigende Klicken zu hören und er konnte die Tür öffnen.
Was er dann jedoch sah, ließ ihm das Herz in die Hose sinken. Eine Bombe, eine echte Flugzeugbombe. Er war wirklich heilfroh sich für die Dietriche und gegen Gewalt entschieden hatte. Vielleicht hätte er dann nicht überlebt oder wäre zumindest schwer verletzt worden. Doch nach einigen Sekunden des Schreckens bezüglich der Bombe sah er in ihr eine echte Chance. Wenn sie tatsächlich schaffen sollten die Bombe zu entschärfen, dann würden sie eine ansehnliche Menge Sprengstoff gewinnen, welche ihnen bei ihrer Mission die Menschen aus Shengs Hope zu retten durchaus sehr zugute kommen konnte, Sie würden eine Wand sprengen können oder dergleichen. Vielleicht auch mehr, je nachdem wieviel Sprengstoff in der Bombe war. Er wischte sich langsam den Schweiß von der Stirn.Fluch oder Segen? Das ist hier die Frage. murmelte
Rein theoretisch war er durchaus in der Lage die Bombe allein zu entschärfen, doch er wollte sich zum einen nicht sofort ohne Abstimmung mit den anderen machen und zum anderen würde ein zweites paar Hände hierbei durchaus helfen können, die Sache einfacher zu gestalten.
Mit diesem Entschluss begab er sich wieder nach oben oben in die Halle zu den anderen. Er hoffte, dass Hailes ausflug gut ausgegangen war und nicht noch mehr Bomben im Hotel lauerten.
Ich komme gerade aus dem Keller, wo ich einen verschlossenen Raum untersucht habe. Da drin befindet sich eine leibhaftige Fliegerbombe von einer B 61 die obendrein auch noch scharf ist. Zumindest ist es keine Atombombe. Wenn ich die Tür aufgebrochen hätte, wäre sie höchstwahrscheinlich in die Luft geflogen. allerdings bezweifle ich, dass sie einfach von alleine explodiert, wenn sie in ruhe gelassen wird, passiert uns wahrscheinlich nichts.
So wie ich das ganze einschätze, könnten wir die Bombe entschärfen und den Sprengstoff für unsere Zwecke benutzen. klärte er die anderen noch leicht nervös über seinen Fund auf und fragte damit gleichzeitig, was sie davon hielten.
Jackman war einigermaßen zufrieden mit der Lage.
Er hatte fest damit gerechnet massiven Widerstand innerhalb der Stadt zu treffen. Stattdessen fanden sie nur viele traurige Überreste einer vergangenen Schlacht die nicht gut endete.
Er war froh, dass sie ein provisorisches Lager innerhalb eines Hotels aufschlagen konnten.
Hier wären sie nicht nur sicher sondern konnten auch noch einfach die Gegend absuchen.
Die meisten machten sich auch direkt daran sich sofort nützlich zu machen. Frank und Haile, durchsuchten das Hotel. Howard und Jäger gingen zum Turm und... er sah wie Evi und Eryn noch in der Eingangshalle waren.
Evi hatte es zuerst angesprochen. Die Leuchtsignale die aus dem Norden kamen.
Was auch immer dort zu finden war, ob gut oder schlecht, es wäre eindeutig von Vorteil herauszufinden was dort auf sie lauerte.
Die beiden Frauen teilten sich etwas zu trinken, während sie sie gegenseitig irgendwas erzählten.
Hugh lauschte nur ungern, bekam jedoch am Rande mit, dass sie sich über Sheng unterhielten.
Einerseits wollte er die Party nicht sprengen, andererseits interessierten auch ihn die Leuchtsignale.
Stumm schritt der Schauspieler an die Fenster und blickte zum Himmel, in dessen Wolkendecke er das Licht der Scheinwerfer sah.
Gewissenhaft überprüfte der Anführer sein Gewehr und auch das eingelegte Magazin.
Was auch immer sie beiden Lichtsignalen erwarten würde, Jackman wollte vorbereitet sein.
Sie war die Einzelgänger in und hatte Jackals Rolle übernommen, indem sie etwas abgesondert von den anderen gelaufen war und immer wieder stumm irgendetwas vom Boden aufgehoben hatte. Stumm hatte sie sich auf dem Boden gemütlich gemacht, saß vergnügt in einem Lichtfleck von einem der riesigen Fenster an ihren Hund gelehnt und bohrte mit ihrem Messerchen Löcher in einige der Patronenhülsen, die sie zuvor weitesgehend vom Rost befreit hatte. Angefasst hatte sie nichts, und selbst bei den Neuigkeiten von der Bombe war sie seelenruhig sitzen geblieben, während Jackman wie von der Tarantel gebissen die Flucht ergriffen hatte.
" Man sollte diesem Mann ein Snickers schenken. Vielleicht regt er sich dann ab."
Es klimperte leise, als sie die Patronenhüllen von ihrem Schoß auf den Boden fallen lies.
" Eine Bombe also? Konserven wären mir lieber gewesen..." Sie stand auf, klopfte sich den Staub vom Kleid und ging auf Frank zu. " Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie uns unter den Füßen hochgeht? Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie explodiert, wenn wir sie so transportieren? Und vor allem: Wie sehr würden wir alle draufgehen, wenn es Bumm macht?"
Schweigend warf sie einen Blick aus dem Fenster, überflog Ruinen und Tote, die Reste einer verloschenen Hoffnung.
" Wir könnten sie einfach hier hochgehen lassen....War sie versteckt? Weggesperrt? Könnten wir...."
Das leise Lachen, dass auf den unvollständigen Satz folgte, klang alles andere als geistig gesund.
" Meine lieben Freunde, in mir entwickelt sich ein absolut wahnsinniger Plan... Er ist gefährlich, er ist groß, er ist irre...aber er ist so dreist, er kann nur funktionieren!"
„Hm…Ich weiß nicht, ob ich dir besonders nützlich sein kann, aber vielleicht kann ich dir ja irgendwie assistieren?“ Die junge Frau schulterte ihren Jutebeutel und blickte Frank erwartungsvoll an.
Ich denke nicht das die Sprengladung der Bombe stark genug ist um das ganze Gebäude zu zerstören oder uns zu töten, falls wir die nötigen Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, ernsthafte Verletzungen könnten wir uns jedoch trotzdem zuziehen wenn es schief geht. Nur damit du es weißt, ich möchte dich nicht blind in die Gefahr laufen lassen. Und was das Bombenentschärfen angeht: Ich habe ein Händchen für Waffen und auch einmal ein Handbuch zur Entschärfung von Sprengstoffen im Rahmen meines Kriminalistikstudiums gelesen, immerhin habe ich nach dem 11. September 2001 studiert, da war die Paranoia ganz besonders groß. Besagtes Buch habe ich jedoch nun auch schon vor 23 Jahren gelesen und ich habe nie eine Ausbildung beim Bombenräumkommando gehabt. Ich habe also zumindest ein paar weniger Kenntnisse, bin aber weit davon entfernt mich ernsthaft damit auszukennen. klärte Frank Lisa über die ganze Entschärfungsangelegenheit und seine diesbezüglichen Fähigkeiten auf. Sich an ein Buch erinnern das er vor 23 Jahren gelesen hatte... er hoffte, dass da sein Gedächtnis mitspielen würde. Naja, es hatte ja eine gute Motivation diesbezüglich.
Und ich freue mich das du mir helfen willst. Wenn ich diese Bombe richtig einschätze, macht ein zweites paar Hände die ganze Angelegenheit viel einfacher, den bei dem Aufbau der Angelegenheit würde es allein ein ziemliches Gefummel werden. Und deine Sprachkenntnisse könnten bei der Angelegenheiten nutzen. Da sind ein paar beschreibungen auf der Bombe und da bräuchte ich Hilfe beim Entschlüsseln des ganzen. Du wärst da genau richtig Lisa, denke ich.
Als er fertig gesprochen hatte, wandte sich Mary an ihn und er wusste zuerst angesichts ihres seltsamen Lachens nicht wirklich, wie er reagieren sollte, doch er entschloss sich, zuerst einmal zu hören was ihre Idee war.
Also: Ich denke das die Bombe von allein keines Falls hochgehen wird. Eine heftige Erschütterung jedoch könnte sie detonieren lassen, darum möchte ich lieber kein Risiko eingehen und sie einfach hier scharf herumliegen lassen. Auch transportieren würde ich sie in ihrem jetzigen Zustand nicht wollen. Sie ist nur dort hinunter gekommen indem sie die Decke des Raums durchschlagen hat, als sie vor 20 Jahren abgeworfen habe, ich bin mir nichteinmal sicher, ob sie durch die Tür passt und selbst wenn, könnte sie, wie gesagt, explodieren wenn wir nicht vorsichtig sind.
Über den Explosionsradius selbst kann ich nichts sagen, solange ich mir nicht angesehen habe, wie groß die Sprengladung der Bombe ist. Ich wollte jedoch nicht daran herumfummeln, solange ich niemanden davon in Kenntniss gesetzt habe. Die Sicherheit geht schließlich vor. Wenn ihr jedoch das Gebäude verlasst und etwas abstand haltet, sollte euch nichts passieren, geht jedoch für alle Fälle in Deckung und passt gut auf Adam auf. beantwortete er Marys hintereinander weg gestellte Fragen und auch wenn er wusste das er es wahrscheinlich bereuen würde, er war zu neugierig um nicht wissen zu wollen, welche Idee sie gerade hatte.Sag mal Mary, was genau für eine Idee hast du denn? fragte er sie in einem hoffentlich neutral-interessierten Tonfall.
Frank meldet sich für das entschärfen der Bombe: Schütze+Schusswaffen(80%) und Schulbildung+Schusswaffen+20% (100%), wartet jedoch noch auf Marys antwort bevor er sich in den Keller begibt.
Sie lächelte fröhlich, jede Spur von Wahnsinn schien wie fortgewaschen. Wieder kam der leise Singsang in ihre Stimme und das sanfte Schimmern in ihre Augen zurück "Du solltest Anführer sein und nicht jackman. Obwohl ich nicht zur Gruppe gehöre, obwohl ich offensichtlich spinne, hörst du mir zu. Das ist wirklich bewundernswert, weißt du das? Setz dich, das erklären könnte länger dauern."
Sie klaubte vier Patronenhülsen auf und stellte sie entsprechend der momentanen Kenntnissen der Karte auf. Dann zog sie ein stückchen kohle aus der Tasche und kritzete in sehr ungeschickter, fast kindischer Schrift unter jedes gebäude den Namen. " Hotel"-"Mall"-"Kolosseum"-"Forschungszentrum"
" Wie folgt: Wir sitzen auf dem Knall Kasten. Wenn die Bombe hochgeht, macht das einen dermaßenen Krach, dass es jeder mitbekommt. Außerdem würden alle in diesem Gebäude sterben. Stimmt das soweit?" Ohne auf eine Antwort zu fragen, fuhr sie fort.
"Wenn wir in der Lage sind, die Kultisten durch den Knall abzulenken, so dass sie sich aufteilen, um nachzusehen, ist es einfacher, einzusteigen. " Eine schwarze, gezackte führte vom Kollosseums-Hütchen zum Hotel. "Außerdem hat sich der Kampf ins Zentrum der Forschungsanlage zurückgezogen, bis dort der letzte Mann gefangen ist. Das heißt, dass wir uns im Zweifelsfall durchkämpfen müssen, vermutlich verbunden mit Verlusten. Die ankommende Armee macht das ganze nicht leichter." Ein stück entfernt zog sie einen sehr breiten schwarzen Strich, der die Armeen darstellen sollte
." Ich sage, wir nutzen die Bombe als Ablenkung...wenn nicht sogar als Falle." Durch einige blassen Striche deutete sie einige Straßen an." Wenn wir einige flexiblen Leute , nennen wir sie Läufer, eine Spur legen lassen, die die Zombies verwirrt und anlockt, und sie zum Hotel führt, und dann von weitem die Bombe auslösen, haben wir einen Teil der Zombies aus dem Weg, die Kultisten sind sauer, wollen wissen, wer ihre ihre Armee auseinander nimmt, und vermutet die Sprengmeister selbstverständlich auch hier in der Gegend. In dem Moment müssen die Läufer schon lange weg sein." Mit weiteren Pfeilen, Strichen und Kreuzen verdeutlichte sie ihren Plan.
" Währenddessen bilden wir gesicherte Wege, über die eine Zweite, schlagkräftigigere Gruppe, nennen wir sie Springer, vom Hotel zum Kolosseum und von da zum Forschungsgebäude, Adam im Gepäck. Den müssten wir unterwegs stationieren, ihn mit ins Kolosseum zu nehmen ist zu riskant. Das muss schnell gehen, sonst legt sich die Verwirrung zu schnell. "
Hektisch zog sie Linien, Pfeile und weitere Bögen. Langsam aber sicher entsteht eine Art taktische Karte. "Wenn alles flüssig läuft, schaffen wir es, uns im Forschungszentrum zu verschanzen, mit den Leuten von Shengs Hope, bevor die Kultisten wissen, wer wir sind, wo wir sind oder das wir durch sind. Das Problem wäre, dass wir uns mitten im Wespennest verschanzen. Aber Adam wäre da, wo er hingehört, und mit etwas glück können wir über die Dächer durch die Stadt navigieren und verschwinden, bevor die Kultisten 'Zombiebombe' sagen können,."
Mit einem schiefen Grinsenden lehnte sie sich zurück und wischte sich den Kohle Staub von den Fingern. " Es könnte funktionieren. Wir könnten sogar eine Weile im Forschungszentrum bleiben, wenn das Militär dort MREs gelassen hat..."
Leo drehte die Karte immer wieder herum, es war offensichtlich, dass sie sie nicht las oder ansah, sondern vielmehr daran schnupperte und dann…
Probe Leo: Kochen: Bestanden!
...leckte sie daran.
Es schmeckte staubig und hatte den fahlen und faden Beigeschmack von Mottenkugeln, wahrscheinlich aus der Tasche des alten Mannes.
Und dann schmeckte sie plötzlich etwas Anderes. Sie öffnete die Augen und legte den Finger auf ihre Zunge und dann nahm sie die Karte herunter, so dass nur noch der Finger an der Stelle blieb, wo sie den seltsamen Geschmack vernommen hatte.
„Zitronensaft“, grinste sie. „Ein alter Trick den mein Papa auch manchmal benutzt hat, wenn es darum ging, schnell und einfach Nachrichten zu verschicken.“
Sie grinste Haile an und Beide blickten dann auf die Stelle, den der Finger von Leo markierte:
Die Casa Manos Alegres, ein Kunstladen, der sich wohl auf katholische Schmuckkreuze spezialisiert hatte, gelegen in der King Phillip Street…
Zitat
Aufgabe Zeta
Erforderliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch:
Proben:
- Findet heraus was die Karte zeigt: Schulbildung ODER Survival ODER Handel ODER Koch
- Werde aus dem Gekritzel schlau: Keine Probe, Ideen sind gefragt!
- Suche den Laden auf und finde die „reiche Beute“: Survival ODER Infiltrator ODER Kampftaucher ODER Konstitution ODER Packesel
Hilfsmittel: Terrain: Ruinen, Wissen der alten Welt
Hintergrund: Der alte Mann hatte an der Kunstgalerie reiche Beute ausgemacht. Vielleicht lohnt es sich, dorthin aufzubrechen?
Erfolg: ?
Misserfolg: ?
...
--
Da lag sie nun, direkt vor Ihnen – eine Fliegerbombe vom Typ B61, normalerweise durchaus bestückt mit nuklearem Sprengkopf, doch hier hatte man auf konventionelle Munition vertraut. Und trotzdem war sie immer noch brandgefährlich. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn dank ihrer sprachlichen Erfahrung und Schulbildung konnte Lisa die Bombe auch als Brandbombe identifizieren. Würde man also den Sprengsatz entfernen, dann wäre die Bombe unbrauchbar und vielleicht sogar ungefährlich, solange Niemand mit einer Fackel in ihre Nähe kam.
Beide blickten sich still und lange an, atmeten leise durch und gingen dann nacheinander in den engen Kellerraum der wahrscheinlich zu Lebzeiten ihrer Besitzer eine Art Umkleide gewesen sein musste, zumindest ließen die verrosteten Spinde darauf schließen. Anklagend und wie ein drohend erhobener Zeigefinger war die Spitze der Rakete auf sie gerichtet und geschickt schlichen Beide um die Bombe herum, so dass sie links und rechts von ihr zu stehen kamen.
Proben werden versteckt gewürfelt.
Das erste große Problem erwartete sie gleich am Anfang – denn durch die Witterung waren die Module der Rakete kaum abzuschrauben, die einzelnen Schrauben waren verrostet und ließen sich kaum drehen.
Entschlossen ging Frank mit ein klein wenig mehr Kraft zu Werke, während Lisa die Bombe ehrfürchtig fest hielt, damit sie sich auf ihrem wackeligen Konstrukt aus zerschmetterten Metallspinden nicht drehen oder herabstürzen würde.
Dabei glitt Frank der Schraubendreher einmal ab und die Bombe schwankte bedrohlich, Beide sahen sich an, Todesangst im Blick!
KRANG!
Plötzlich schepperte es hart und metallisch, als die Bombe sich neigte und durch ihr Gewicht eine der metallenen Türen aus leichtem Metall aus dem Spind schleuderte, die krachend zu Boden fiel. Und dann war atemlose Stille und Beide blickten sich an, um dann kalkweiß sich den Schweiß aus den Augen zu wischen. Das hier war vielleicht gefährlicher als alles Andere, das sie je getan hatten. Auf dem Rücken einer Brandbombe zu arbeiten, umgeben von gefliesten Wänden, bei einer Explosion würde sich dieser Raum mit dem Brandgemisch füllen und von ihnen würden dann nicht einmal mehr Kohlen zurück bleiben…
Endlich hatten sie das obere Röhrenteil der Bombe aufgeschraubt und konnten einen Blick in das Innenleben werfen.
Zahlreiche Kabel und Drähte waren liefen hier von links nach rechts und in alle Richtungen, einige wenige Beschriftungen waren zu erkennen, die Lisa identifizieren und Frank als Polizist zuordnen konnte.
Mit nur leicht zitternden Fingern folgten sie den entsprechenden Kabeln und dann hatten sie die Sprengvorrichtung gefunden. Auch hier war es wieder von Nöten, Diese mit dem Schraubendreher zu lösen und schnell machten sich Beide an die Arbeit.
Fieberhaft flogen die Finger von Frank nur so um die Schrauben, während Lisa ihm abwechselnd ein Licht in Form eines Feuerzeuges hin hielt und dann wieder die Kabel zur Seite reckte, so dass er problemlos heran konnte.
Und dann spürte Lisa etwas an ihrem Fuß – ein kleines Steinchen erst, dann eine kleine Lawine aus Steinchen und gebrochenen, geborstenen Fliesen und ihr wurde klar, dass der aus Unrat und Schutt bestehende Sockel, auf dem die Bombe lag, gerade im Begriff war, in sich zusammen zu stürzen und die Bombe dann in freiem Fall gut zwei Meter nach unten auf den harten Boden zu schicken – eine Erschütterung die ausreichte, um die Bombe sofort zur Detonation zu bringen!!
„Beeil dich!“, wisperte die Frau, doch Frank konnte nicht schneller und dann passierte es!
Wieder spürte Lisa schmerzhaft ein paar scharfe Fliesen gegen ihre Beine schlagen und dann war die Bombe im freien Fall begriffen!
Beide sahen wie in Zeitlupe, wie die Bombe sich nach unten neigte und dann aufschlug.
Beide nahmen stumm und im Geiste Abschied von ihren Familien, von ihren geliebten Menschen, die Personen, für die sie bereits so weit durch die Hölle gegangen waren und die sie vielleicht nie wieder sehen würden.
Und dann schlug die Bombe scheppernd und krachend auf.
Frank kniff die Augen zusammen und erwartete das Fauchen, das Bersten, das Feuer, das den Raum erfüllen und ihn töten sollte.
Doch nichts geschah.
Fast ungeduldig und mit einem Liebesschwur an seine Frau auf den Lippen öffnete er die Augen und sah Lisa ebenso verkrampft und mit geschlossenen Augen dastehen.
Doch die Bombe lag still unter ihnen am Boden – weil Lisa in der Hand die Sprengvorrichtung hielt.
Frank klappte seinen Mund auf, doch schnell wieder zu, als Lisa ebenfalls Anstalten machte, die Augen zu öffnen.
Sie hatte wohl während des Falls der Bombe nach innen gegriffen um sich wie in Panik an der Sprengvorrichtung fest zu halten und Diese hatte sich durch den Fall selbst herausgerissen.
Die Bombe war entschärft und sie hatten ein ordentliches Stück Sprengstoff in der Hand.
Questitem: Sprengstoff erhalten.
---
Eryn, Evi und Jackman bewegten sich vorsichtig auf das Signal zu.
Rechts von ihnen konnten sie den riesigen Turm sehen, von dem sie wussten, dass sich ihre Freunde dort befanden, östlich davon, von ihren Blicken noch verborgen, befand sich dann der Alamodome, im Moment versperrten die Überreste des Highways den Blick darauf, aber etwas so dunkles, großes, fast Böses, fühlte sich an, als ob es sich erspüren ließe. Sie wussten, dass das Gebäude da war und sie wussten, welche Gefahr davon aus ging.
Probe Evi: Surrvival: Bestanden!
Direkt im Norden befand sich das Signal, doch nun schien es gewandert zu sein und nun mehr Richtung Südosten zu blinken und dann fiel den Dreien auf und ein, wo sie so etwas Ähnliches schon einmal vernommen hatten – die Kultisten waren die Gruppierung, von der sie wussten, dass sie mit Signalen, gerade Licht, zu kommunizieren pflegten.
So bewegten sie sich nun doppelt und dreifach vorsichtiger Richtung Norden.
Nun lag direkt neben ihnen die ausgebrannten Reste der ehemaligen Messehalle von San Antonio, ein riesiger, in sich zusammengestürzter Komplex, der jetzt, selbst nach Jahren noch seltsam brandig roch und in der Tat wirkte, als wäre es erst vor wenigen Wochen dem Brand anheim gefallen, was an sich jedoch mehr als seltsam und mysteriös war.
Als sie schließlich an der überwucherten Mall angekommen waren, erkannten sie ein hohes Gebäude, das fast vollkommen von der Natur in Beschlag genommen worden war.
Riesige Strähnen aus Efeu wuchsen vom Dach des Gebäudes herunter und wirkten wie Dreadlocks eines Kopfes die in das Gesicht hingen, während sie sich an der gläsernen Front festgesaugt hatten.
Sich von Süden nähernd, konnten sie einen dreckigen Fluss erkennen, in dessen Graben sie sich perfekt verstecken konnten.
Von dort aus wurden sie Zeugen eines mehr als seltsamen Schauspiels:
Vom Dach aus führte eine Zipline aus Drahtstahl nach unten und war dort fest verankert.
Und drei Kultisten, jene breitschultrigen Gesellen in schwarzen Roben, versuchten gerade – augenscheinlich durch das Licht massiv und brutal aufgestachelt – den Draht zu erklimmen, mit bloßen Händen, die bereits aufgeschürft waren.
Einer von ihnen hatte vielleicht die Hälfte erklommen, als plötzlich ein… Picknickkorb mit schweren Steinen gefüllt von oben die Zipline entlang gesaust kam und den eh schon unsicheren Halt des Kultisten endgültig vom Seil fegte.
Die schwarzgewandete Gestalt sauste nach unten schlug am Beton hart auf, seine Maske aus Holz zersprang in unzählige Teile und offenbarte ein halbverwestes, menschliches, unförmiges Gesicht. Wütend und schnaufend stemmte sich der Kultist vom Betonboden wieder nach oben, wobei sein Gesicht durch Aufprall und Konsistenz lange Fäden am Boden zog.
Wütend standen sie nun am Seil und machten Anstalten, abermals nach oben zu klettern. Sie waren perfekt postiert, den Kultisten in den Rücken zu fallen (Kampf oder jede andere sinnvolle Probe), konnten sich aber auch wieder perfekt zurück ziehen.
Doch eines schien sicher – dort oben waren Menschen und sie waren keinesfalls mit den Kultisten verbündet, so schien es…
Zitat
Aufgabe Alpha
Erforderliche Teilnehmer: 3
Erledigt durch:
Proben: - Das Lichtsignal untersuchen: Proben unbekannt
a.) Die Kultisten angreifen: Kampf ODER sinnvolle Unterstützungsprobe
b.) Sich vom Kampfplatz entfernen: Gelingt automatisch
Hilfsmittel: Kampf, Terrain Ruinen, Terrain Öldland, Wissen Kultisten
Hintergrund: Hier kämpfen Menschen gegen Kultisten.
Erfolg: ?
Misserfolg: ?
...
Geändert von Daen vom Clan (23.10.2015 um 12:30 Uhr)
Eryn wagte das sanft naturgelockte Haar aus dem Graben, um dem Schauspiel zu folgen, wie es auch ihre Begleiter taten. Es war gänzlich ungefährlich, waren die Kultisten doch zu beschäftigt damit, das Dach des überwucherten Gebäudes zu erklimmen. Würden sie einfach wieder weg gehen, blieben sie aller Voraussicht nach unbemerkt. Doch sie waren nicht hier, um plötzlich auf Friedenskurs mit den gruseligen Maskenträgern zu gehen. Nicht nur könnten sie sich neue, menschliche Freunde machen, wenn sie die Kultisten hinterrücks überfallen würden, sie würden auch dafür sorgen, dass es weniger von ihnen gäbe. Ein mehr als lohnenswertes Ziel, würden sie doch sonst womöglich in den Alamodome zurückkehren und zu einem späteren Zeitpunkt die zusätzliche Gefahr darstellen, der sie sich auch jetzt - wesentlich einfacher - stellen konnten.
Trotz ihrer Entschlossenheit warf die Schönheit Blicke nach links, zu Hugh und Evi. Beide waren erfahrener als sie, in jeglicher Hinsicht, insbesondere einer kämpferischen. Und der alte Mann war nicht umsonst Anführer ihrer Gruppe. Mehr, um sich sicher zu fühlen, griff die Irin in Richtung ihres Rückens, um den Kolben des Gewehrs zu ertasten, das dort eng am Stoff ihres Fahnenkleids hing.
"Bekämpfen wir sie?", stellte Eryn den beiden die Frage, die sie für sich schon beantwortet hatte. Sie konnte sich jedoch kaum vorstellen, dass ihre Mitstreiter nicht auch der selben Meinung waren.
Evi hätte fast gelacht, als der Kultist auf den Boden gekracht war, und ein paar eklige, schleimige Fäden von seinem Gesicht auf dem Boden hinterließ. Mit einem verhaltenen Grinsen beobachtete sie weiter, wie die drei schwarzen Gestalten erneut versuchten, das Drahtseil zu erklimmen und sich dabei mehr im Weg waren als sonst irgendwas. Das hatte schon eine gewisse Komik.
"Bekämpfen wir sie?", fragte Eryn mit starrem Blick auf die Kultisten, während sie an ihrem Rücken herumfingerte. "Worauf du einen lassen kannst.", entgegnete Jackman und griff seinerseits nach seiner Waffe. "Die sind so abgelenkt, die wissen überhaupt nicht was los ist, bevor wir ihnen die Rüben weggeschossen haben." Evi nickte zustimmend. Viel einfacher konnten sie sich einen Kampf gegen diese Verrückten gar nicht wünschen.
"Könnt ihr von hier aus zielen?", fragte sie ihre beiden Begleiter. "Wenn wir sie nämlich nicht sofort erledigen können, müssen sie herkommen und sind immer noch im Schussfeld. Und das, was von ihnen übrig ist, kann ich dann mit einem Sprung aus diesem Graben schnell erledigen."
Jackman nickte, aber Eryn wirkte unsicher. Viel Übung hatte sie immerhin noch nicht gehabt. "Das wird schon.", murrte der Anführer beruhigend. "Und vergesst nicht, auf die Köpfe zu zielen. Die spüren keinen Schmerz und hören nur auf, nach uns zu grabbeln, wenn sie was an den Schädel bekommen." Die Bardame schluckte, aber sie war nach wie vor entschlossen.
"Wir sind zu dritt, wenn du mal daneben triffst ist das auch noch kein Drama. .", sagte Jackman zum Abschluss, bevor die beiden Schützen ihre Waffen in Position brachten und die Finger an die Abzüge legten. Evi holte indessen ihr Beil hervor und wartete auf ihren Part.
Franks Herz hämmerte wie wild. Die Entschärfung der Bombe war sowohl für Lisa auch für ihn höchst nervöse Milimeterarbeit gewesen. Wann immer er gespürt hatte, dass seine Hände zu sehr zitterten und er der Meinung war dass er es sich leisten konnte, hatte er kurz inne gehalten und tief durchgeatmet um sich wieder zu beruhigen. Es war wirklich eine gute Idee gewesen Lisa mit hier nach unten zu bringen. Ohne sie hätte er nie herausgefunden, dass sie es mit einer Brandbombe zu tun hatten, ein äußerst wichtiger Hinweis und ausserdem war ihre Hilfe beim Festhalten und Beleuchten unerlässlich. Allein wäre es viel schwieriger geworden.
Als die Bombe dann begann zu rutschen und zu fallen, war es ihm einfach unmöglich gewesen innerhalb der noch verbleibenden Sekunden die Bombe zu entschärfen und stabilisieren konnten sie die Bombe auch nicht wieder, dazu hätten sie nun jemand drittes gebraucht oder ein Wunder. Die Augen fest geschlossen, lief sein leben noch einmal rasch an ihm vorbei. Nun war ihnen der Tod gewiss, dies hier würden sie einfach nicht überleben können, er würde Silvia und Thomas nicht retten können und Robert würde er deutlich schneller als erwartet wieder sehen.
Als dann ettliche Sekunden nacheinander nichts geschah, öffnete er langsam die Augen, als ob er befürchtete, dass die Bombe wie in einem Trickfilm nur darauf warten würde, das jemand hinsah, um anschließend zu explodieren. Als dann nichts dergleichen geschah, sah er was wirklich passiert war: Lisa hatte sich anscheinend vor Panik an dem ersten das sie zu fassen bekommen hatte festgekrallt, die Sprengvorrichtung um genau zu sein. Obwohl es normalerweise einfach Wahnsinn gewesen wäre, hatten sie anscheinend die Bombe schon weitgenug entschärft, das das primitive Entfernen der Sprengvorrichtung ausgereicht hatte, ihnen beiden das Leben zu retten. Wow Lisa, das hat uns gerade das Leben gerettet.sagte er mit einem Blick auf die Sprengvorrichtung und wischte sich, noch vor Adrenalin leicht zitternd, mit dem Ärmel den kalten Schweiß von der Stirn. Gute Arbeit Lisa... wirklich gute Arbeit. war das einzige, dass er halb mechanisch heraus brachte. Jetzt sind wir ja bestens für Silvester ausgerüstet. meinte er aus einem dummen Grund breit grinsend. Es musste die Anspannung sein, die heraus musste
Es rumorte in dem Raum nebenan. Die Untoten hatten Blut gerochen, nun stampften und raschelten sie hinter der Tür, ihr Stöhnen wurde mit jeder verstreichenden Sekunde aggressiver. Die Geräusche drangen gedämpft in den düsteren Treppenbereich. Die Leiter nach oben lag auf der anderen Seite, in greifbarer Nähe.
"Die denken das Essen wird gleich serviert.", flüsterte Jäger.
"All die Jahre eingeschlossen im Aussichtsraum, da würdest du auch hungrig werden.", flüsterte Howard zurück. Beide blickten sich an.
"Machen wir Folgendes.", fing Howard nach einer kurzen Pause an. "Du wirfst dich gegen die Tür und drückst sie zu, so fest wie du kannst. Ich besorge mir ein Metallteil und klemme es vor die Tür. Das Gelände hier sieht mitgenommen aus, ich könnte bestimmt ein Stück abbrechen. Was meinst du?"
Jäger rieb sich die Nase. "Ich glaube ich habe Schnupfen."
"Tut der Hals weh?" Jäger war überrascht, wie schnell Howard in den Doc-Modus wechseln konnte. Er schüttelte den Kopf.
"Schmerzen hinter den Augen?"
Erneutes Kopfschütteln. Dieses Mal war es Howard, der Jäger auf die Schulter klopfte.
"Du wirst es überleben, Soldat. Wollen wir sichergehen, dass wir auch diese Sache hier überleben?"
"Ich sehe keine Grund, warum wir nicht versuchen sollten.", grinste Jäger und schniefte laut.
Vorsichtig schlich er zur Tür, hinter der sich die Untoten bestimmt schon stapelten. Er presste sich mit der Schulter dagegen, fühlte dabei sofort einen leichten Gegendruck, der stoßweise kam und mit jedem Mal etwas stärker wurde. Ihm fiel die Kletteraxt ein, die er in seiner Hand hielt. Sachte schob er den langen Griff in die Türklinke und fasste das andere Ende mit beiden Händen. Er hoffte darauf, durch die Hebelwirkung genug Kraft aufbringen zu können, um den Anstrengungen der Untoten lange genug stand halten zu können. Unterdessen hatte sich Howard an die Arbeit gemacht das Gelände nach einer schwachen Stelle zu untersuchen. Jäger beobachtete ihn, während die Stöße gewalttätiger wurden. Ein dumpfer metallischer Klang erfüllte den Raum jedes Mal wenn von der anderen Seite ein Stoß kam. Hoffentlich lässt sich Väterchen nicht zu lange Zeit, dachte er und drückte noch stärker gegen seine eingeklemmte Waffe.
Jäger: stemmt sich gegen die Tür und benutzt seine Kletteraxt um sie geschlossen zu halten (Probe Klingenkreuzer + Hiebwaffen); Howard: sucht nach etwas, um die Tür dauerhaft zu verbarrikadieren (Probe Handwerker) - sollte es zum Kampf kommen: Jägers Klingenkreuzer + Hiebwaffen + Malus um Howard zu schützen
Als sich Eryn, Hugh und Evi bereit machten, die Kultisten von hinten zu attackieren, schien es, als würde sich das Lichtsignal intensivieren.
Plötzlich zappelte es den Kultisten im Gesicht herum und den Dreien wurde klar, dass dieses Signal schon immer für die Kultisten gedacht war und nicht etwa dazu, sie anzulocken.
Und die Kultisten reagierten darauf wie wild, wieder schwang sich einer der breitschultrigen Gestalten auf das Seil.
Es war nun klar, dass die Menschen oben sie vielleicht bemerkt hatten und mittels des Signals die Aufmerksamkeit auf sich lenken wollten, um Jackman und seinen Begleiterinnen den Angriff zu erleichtern.
---
Wie ein verwunschenes Portal in eine andere Welt, eine Feenwelt, lag die King-Phillip-Street vor ihnen.
Links und rechts waren die kleinen Gebäude, aufgebaut wie Läden, an der linken Seite befand sich eine größere Mauer eines Gebäudes, die vollkommen mit Efeu und anderen Schlingpflanzen überwuchert war. Die vielen Bäume und Beete, die einst die Straße gesäumt hatten, hatten sich ausgebreitet und so schien es, als würden sie durch eine Röhre aus natürlichen, sanftem Grün wandeln.
Von den Kämpfen und dem Bombardement vollkommen unbehelligt, war diese Straße eine natürliche Oase.
Doch hätte dieser Frieden nicht lange andauern sollen.
Denn schließlich fand Haile den Grund, warum diese Stelle auf der Karte einst markiert worden war.
Direkt vor dem Gebäude stand ein Laster des US Militärs, der – wahrscheinlich weil sein Fahrer überwältigt und getötet worden war – sich in die Front des Hauses gegraben hatte. Seine Hinterachse war in die Luft gehoben, denn er hatte nicht nur die vordere linke Wand halb zum Einsturz gebracht, sondern auch den Boden durchschlagen und so lag die Fahrerkabine im fast freien Fall begriffen festgekeilt in einem langen Gang, der unter dem Haus verlief.
Haile konnte sich darauf keinen Reim machen, aber es sah aus, als wäre dieser seltsame Gang eine Art Kanal, der nun vollkommen ausgetrocknet schien, damals aber wohl so etwas wie Wasser geführt haben musste. Er war vielleicht nur einen Meter hoch und er roch trotz der vielen Jahre noch arg muffig und irgendwie nach Exkrementen, aber was wäre, so kam der jungen Kultistin der Gedanke, wenn dieser Gang, dieser seltsame Tunnel bis zum Alamodome führen sollte?
Der Gedanke klang vielversprechend. Doch alleine wäre es viel zu gefährlich, dieses Wagnis einzugehen, deswegen beschloss sie, sich zuerst noch einmal im Laden und im Truck umzusehen.
Letzterer hatte einiges an Essen geladen, ein Großteil davon bereits verfault. Doch die Kisten mit Munition waren perfekt geeignet, sie zu verstärken. (Trait Schütze wird um 10% verstärkt ODER Questitem ODER Handelsware)
Und dann gab es da noch einige Kisten mit einem seltsamen Aufdruck, er war dreieckig, orange und sah aus wie ein Fussball, der explodiert…
Zitat
Aufgabe Zeta
Erforderliche Teilnehmer: 2
Erledigt durch:
Proben: - Findet heraus was die Karte zeigt: Schulbildung ODER Survival ODER Handel ODER Koch
- Werde aus dem Gekritzel schlau: Keine Probe, Ideen sind gefragt!
- Erforsche die Kanalisation, ein Ort, der voller Gefahren ist: Kampf ODER Kampfschwimmer ODER Survival UND Konstituion ODER Packesel
Hilfsmittel: Terrain: Ruinen, Wissen der alten Welt
Hintergrund: Kann es sein, dass die Kanalisation bis zum Alamodome führt? Wäre dies ein möglicher Angriffsort?
Erfolg: ?
Misserfolg: ?
...
Zitat
Aufgabe Theta
Erforderliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch:
Proben:
a.) Vernichte die Chemikalien zur Sicherheit: Schulbildung ODER Konstitution
b.) Benutze sie zum Bau weiteren Sprengstoffes: Schulbildung ODER Koch ODER Sprachgenie
- Hilfsmittel: Wissen der alten Welt
Hintergrund: Diese gefährlichen Chemikalien können sich als Fluch oder Segen heraus stellen
Erfolg: ?
Misserfolg: ?
Der Plan war einfach, doch perfekt und er ging ohne Probleme auf.
Während die Untoten noch immer gierig nach ihnen griffen, konnte Howard Teile des Geländers heraus nehmen und sie zwischen die beiden Türgriffe legen. Je wütender sich die Untoten gegen die Türen warfen, umso mehr verkeilten sich die Stahlrohre und umso weniger konnten sie heraus. Dank Jegors Hilfe konnte der Stahl angebracht werden.
Es war einfach und doch effektiv.
Als sie dann das Restaurant hinter sich ließen und die Leiter nach oben kletterten, strahlte ihnen die heiße Sonne Texas‘ entgegen. Fast mussten sie die Augen zusammenkneifen, so rasch wurden sie geblendet.
Sanft war die Brise an Wind hier zu spüren und die Stadt ließ sich perfekt überblicken.
Und sie waren nicht die Ersten gewesen, die diesen perfekten Standort für sich entdeckt hatten. Denn sie fanden einen Schlafsack vor, dazu ein Kissen und ein schweres, dort gegen den Rückstoß fest montiertes Scharfschützengewehr.
Überall auf dem Schlafsack war Blut zu sehen und ein recht frisch wirkendes, vielleicht nur zwei Wochen altes, verfaultes, menschliches Ohr lag dort.
Ebenso ein Flachmann. Und dann war da noch ein riesiges, fest zugeschnürtes Stück Stoff, es war deutlich zu sehen, dass es sich hierbei um eine riesige Version der Flagge der Vereinigten Staaten handelte.
Fachmännisch kontrollierte der Russe das Gewehr und stellte fest, dass es nur noch wenig Munition hatte.
Zitat
Aufgabe Iota
Erforderliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch:
Proben:
- Benutze das Scharfschützengwehr, um eine Nichtstationsprobe im Freien um 30% zu erleichtern: Schütze
- Hilfsmittel: Expertenwissen: Schütze, Terrain Ruinen
Hintergrund: Eine gefährliche Waffe, todbringend, doch nur auf kurze Entfernungen
Erfolg: ?
Misserfolg: ?
...
Geändert von Daen vom Clan (23.10.2015 um 17:30 Uhr)
Warum war es eigentlich so unglaublich nervig, sich selbst einen Zopf zu flechten?
Bei Haile war das viel einfacher.
Ihre kleine Hermana würde schon zurechtkommen und notfalls- hoffentlich- sie wissen lassen, falls sie gebraucht wurde.
Leise vor sich hin grummelnd rang Léo mit ihren langen, schwarzen Haaren und näherte sich dabei ihrem eigenen Ziel. Es hieß jetzt oder nie, es musste einfach so sein.
Jeden Sonntag musste sie früher diesen blöden Zopf tragen, wenn sie zur Kirche ging. Sie empfand das als mehr als unnötig, aber andererseits... El Padre wollte sie da nicht herausfordern.
Die Kirche war wirklich winzig. Fast wäre Léo daran vorbei gelaufen, aber das Licht fiel hier besonders durch das dichte Blätterdach auf die Stufen. Gerade so, als ob ihr der Weg gewiesen wurde.
Vor der Pforte blieb sie stehen und sah an sich hinab. Ihre Stiefel waren unsagbar dreckig, also streifte sie sie improvisatorisch an einigen Ranken ab.
Wenn sie schon da rein ging, wollte sie wenigstens den Gepflogenheiten entsprechen.
Léo richtete ihr Kleid, merkte dann, dass es ihr nichtmal über die Knie reichte.
Schultern und Knie immer bedeckt, so eine beschissene Regel.
Entnervt seufzte sie auf und kramte ihre Hose hervor, in die sie hüpfend hineinschlüpfte. Sie strich das weiche, braune Leder über den Beinen glatt.
Dann zog sie das Kleid einfach ganz aus, es war eh nach den Wochen so vollgesaut, dass sie es gleich wegschmeißen konnte.
Oberkörperfrei wühlte sie weiter in den Untiefen ihres Rucksacks, sicher ein netter Anblick für etwaige Spanner, ehe sie einen roten Spitzen-BH samt weißen Top hervorholte.
"Jetzt ernsthaft....?
Ich werde den Padre nicht meine Nippel vor die Nase halten, Álvaro...und ich hab nur einen BH, verdammt. Nicht fluchen vor el Padre, fang gleich damit an.
Ach...fuck, du hast Rech...hrmpf..."
Schnell warf sie sich Álvaro wieder über, als sie sich entgültig neu eingekleidet hatte.
Das Kleid diente nun als behelfsmäßiges Schultertuch und sie zog es möglichst tief, um ihr Vulture-Tattoo zu überdecken.
Unsicher biss sie sich auf die Unterlippe. Ihre gepiercte Unterlippe
„Oh scheiße nein... Kannst Du nichtmal 5 Minuten lang nicht fluchen?
Lo siento, man...Ich pule mir das Ding jetzt nicht raus, ich krieg die Spirale nie wieder rein sonst... wenn Padre mich dafür in die Hölle schickt, dann isses eben so... Ich glaube, das wird noch das kleinste Problem für ihn sein..."
Mit leicht zittriger Hand zog die Halbmexikanerin ihre Machete, denn auch wenn das ein heiliger Ort war, hieß das noch lange nicht, dass das Andere auch wussten. Aber das war nicht, was sie so verd- so nervös machte.
Vorsichtig und langsam öffnete sie die Tür und würde erstmal schauen, ob die Luft in der Kirche rein war.
Die gesamte Stadt lag ihnen hier oben zu Füßen. Von hier aus konnten sie das Hotel sehen auf der einen Seite und den schwarz eingehüllten Alamodome auf der Anderen. Es wirkte immer noch abstoßend und verlockend zugleich, wie eine zu groß geratene Mäusefalle. Was sich dahinter abspielte, konnte man nur erahnen. Jäger war sich sicher, dass seine schlimmsten Vorstellungen der Realität nicht das Wasser reichen könnten.
Jäger legte sich flach auf den Bauch, umschloss etwas ungelenk das Gewehr mit beiden Armen und blickte durch das Zielfernrohr. So begann er den Horizont abzusuchen. Zombiegruppen, begehbare Gebäude, interessante Orte, die noch etwas Nützliches beherbergen könnten - irgendwas, das ihnen ein neues Ziel offenbaren könnte.
Hinter ihm schacherte Howard durch das provisorische Lager. Er wickelte die Flagge auf, um das Stück unbrauchbaren Patriotismus näher zu begutachten. Danach befingerte er den Schlafsack, in der Hoffnung darin würde sich noch etwas befinden (das zweite Ohr vielleicht, oder ein Zeh) und roch an der Öffnung des Flachmanns.
Dieser Ort würde dank seinem fest montierten Sniper Gewehr vielleicht noch nützlich für sie werden, aber je mehr sich Howard hier umblickte, umso stärker hatte er den Eindruck, dass es nicht viel zu holen gab. Aber man weiß ja nie.
War die King Phillip-Street schon eine Oase des Friedens und der Ruhe gewesen, so war die Kirche das sprichwörtliche Paradies innerhalb der Oase.
Aus unerfindlichen Gründen war das Innere der Kirche komplett unversehrt, ein mehr als ungewöhnlicher Anblick, war doch bekannt, dass gerade am Anfang des großen Zehrens sehr viele Menschen den Schutz in der Kirche gesucht hatten und nicht selten waren es Krankenhäuser und Kirchen gewesen, von denen sich ganze Schwärme von Untoten aus im Angriff bewegt hatten.
Doch als die Latina die Türen vorsichtig öffnete, erblickte sie eine still daliegende Kirche. Der Sonnenschein durchstrahlte das festliche Mosaikfenster und zauberte wunderschönes Farbenspiel auf den Boden.
Dieser Ort war geeignet, um zur Ruhe zu kommen und Frieden zu erlangen.
Das lag vor allem an dem wunderschönen Schauspiel von Licht und Pflanzen, denn ein Teil des Daches war heruntergebrochen und hatte sich als Schutt in der Mitte der Kirche verteilt.
Mit dem Sturz war Erde in die Kirche gelangt und nun fand sich inmitten der Kirche, im Mittelgang zwischen den beiden Bankreihen ein Blumenbeet. Farbenprächtig und wunderschön.
Und neben dem Beet sah sie einige Menschen sitzen. Sie waren tot und schienen sich hier, vielleicht vor Erschöpfung, niedergelassen zu haben. Von der Kleidung her und den Resten an Haut, der sich erkennen ließ, handelte es sich um Lateinamerikaner, es war ein Mann, der liebevoll sein kleines Mädchen, seine Tochter, auf dem Arm gehalten hatte, daneben saß die Mutter. Sie waren schon seit vielen Jahren tot und vollkommen unversehrt gestorben. Sie waren auch nicht geplündert worden, als wäre seit Jahren niemand mehr in dieser Kirche gewesen.
---
Als Jegor seinen Blick durch das Fernrohr schweifen ließ, erstarrte er – er konnte den wippenden roten, unverkennbaren Haarzopf von Evi erkennen, die sich gerade mit JAckman und Eryn zusammen aus einem Graben erhoben, um gegen drei Kultisten vorzugehen, die sie wahrscheinlich überraschen würden… Der Russe wusste, er konnte den Kampf mit einer kleinen Bewegung seines Zeigefingers entscheiden…!
Howard fand keine weiteren menschlichen Überreste hier oben, konnte aber eine recht frisch wirkende, zerschmetterte Leiche unten finden. Als wäre der Schütze freiwillig in den Tod gesprungen, nachdem er gebissen worden war. Er hatte alle Viere von sich gestreckt und wirkte, als hätte er eine Uniform getragen. Von hier oben wirkte es wie eine militärische Uniform.
Der Flachmann roch seltsam, es war sicherlich kein Schnaps, der sich darin befand. Es roch vielmehr… verfault?
Geändert von Daen vom Clan (23.10.2015 um 19:37 Uhr)
Leo hatte spätestens ab dem dritten Satz aus Franks Mund die Augen verdreht und hing gelangweilt über ihrer Sessellehne. Haile hatte es sich in der Zwischenzeit im anderen Sessel neben Alvaro gemütlich gemacht, während Frank wie ein aufgescheuchtes Huhn durch die Lobby lief und allen, die zuhören wollten - Lisa und Mary, in dem Fall - seinen Plan verkündete, der in dieser Form vermutlich auch im "Handbuch für Bombenangriffe und Evakuierungstechnik" von 2012 vorkam. Schließlich waren alle angemessen verwirrt und verzogen sich in den Keller.
"Hju hat sich jetzt mit den Mädels verpisst - vielleicht nicht die schlechteste Idee von allen, oder, was sagst du, hermana?"
"..."
"Ja, dachte ich mir schon. Ne, ich habe jetzt an dieser Karte geschnuppert, gelesen und geleckt - jetzt will ich auch wissen, was sich dahinter verbirgt..."
Ein ohrenbetäubender Laut erschütterte das Hotel.
"...und zwar ein bisschen rapido, oder?
"...!"
Bevor noch irgendjemand auf die Idee kam, Haile und Leo zum Helfen zu animieren, schulterte Leo ihren Alvaro und zog mitsamt ihrer Schwester im Herzen in Richtung dieser Markierung auf der Karte ab. Die Straße war nur wenige Schritte vom Hotel entfernt. Die King Phillip Street war sehr schmal und überwuchert von blattlosen Hecken, es sah fast ein wenig verwunschen aus. Durch das Geäst konnte man die Kreuze einer kleinen Steinkirche erahnen.
"Pass auf, mi pequeño, wenn wir dann da sind, schaust du dir an, was dieser Laden da zu bieten hat. Ich möchte mir lieber die Kirche dahinten anschauen..."
"...!"
"Das ist nicht weit...also, wenn was ist, versuche zu rufen oder irgendwas in der Richtung - du schaffst das schön."
[Haile schaut sich mit Survival das Geschäft an und macht Probe ZETA. Leo ist nur aus RP-Gründen dabei und will sich die Little Church of La Villita anschauen.]
Mit sich selbst und der Welt allein gelassen,saß Mary wie ein kleines Kind vor ihrem selbst gezeichneten Plan und begann, ihn Straßenzug um Straßenzug zu erweitern, bis sie keinerlei überblick mehr hatte. Dort verwandelten sich die Staßen in süße Tiere, Blumen und verworrene Ornamente, die in hypnotischem Muster einander wieder und wieder zu umkriesen schienen. Wer genauer hinsah, konnte darin vielleicht sogar den Karnevalwagen erkennen, eine hundeähnliche Gestalt, die davonlief, verschiedene kleine Ornamente, die auseinander stoben, einige, die blieben...sie hielt die Geschichte in einer sehr verwirrenden Zeichnung fest. Fast schon erschrocken sah sie auf, als Leo aufgelöst mit beinahe nackten Oberkörper hereingestürmt kam, einen Jutebeutel und einen verdreckten Affen fest an sich drückte und verzweifelt an der Wand lehnte.
Schneller als man es ihr zutrauen würde, war sie auf den Beinen und bei ihr. Stumm ließ sie den Blick über sie Schweifen, suchte offensichtlich nach Verletzungen oder Blut... dann lächelte sie wieder sanft.
"Darf ich mich zu dir gesellen?"
Ohne eine Antwort abzuwarten, ließ sie sich neben ihr nieder und lehnte sich ebenfalls gegen die Wand. "Alles okay bei dir, Léo? Magst du reden? Du musst nicht...Aber wenn du willst, bin ich da." Auch November legte sich zu Léos Füßen nieder und sah die andere junge Frau treu an, währenddessen zog Mary ein Männerhemd in Tarnfarben aus ihrer Umhängetasche...Es war sauber.
"Hier, zieh das mal über, bis wir dein Kleid geflickt haben. Sonst fallen unserem Polizisten die Augen aus..." Mit einem schiefen Grinsen hielt ihr das Hemd hin.